Genossenschaftliches Verbundmodell im Hochsauerland erfolgreich gestartet

„Es ist vollbracht!“ Das sind die Worte des Vorstandssprechers der Volksbank im Hochsauerland, Dirk Lüddecke zu Beginn der ersten gemeinsamen Pressekonferenz der Volksbank im Hochsauerland eG. Die Volksbanken Marsberg, Reiste-Eslohe und die Spar- und Darlehnskasse Oeventrop hatten im September vergangenen Jahres den rechtlichen und technischen Zusammenschluss vollzogen. „Die Migration auf ein neues Betriebssystem in 2017/2018 und die Zusammenführung der Systeme Ende letzten Jahres war insgesamt ein langer Weg und ein hartes Stück Arbeit!“ betont Vorstandsmitglied Hans-Jochen Zöllner.

v.l. Dirk Schulte, Dr. Stefan Eckhardt, Mario Tiemann, Hans-Jochen Zöllner, Dirk Lüddecke

Erklärtes Ziel der neuen Bank ist es nun, die geschaffenen Synergien zu bewerten und diese zum Wohl der Mitglieder und Kunden einzusetzen. Dirk Lüddecke: „Wir werden das kulturelle Zusammenwachsen der über 100 Mitarbeiter weiter vorantreiben, damit wir gestärkt in die Zukunft schauen können“

Die Entwicklung in 2019 stellt Vorstandsmitglied Dr. Stefan Eckhardt dar: „Trotz der historisch niedrigen Zinsen bleibt die Volksbank im Hochsauerland für die Menschen in unserer Region eine beliebte Anlaufstelle für Geldeinlagen. Dies spiegelt sich auch in dem mit 5,2 % deutlichen Wachstum der bilanziellen Kundeneinlagen und der um 3,6 % auf 591Mio. € gesteigerten Bilanzsumme wider“ erläutert Eckhardt. Die ratierliche Ansparung in Fondsprodukten hat zu enormen Zuwächsen in den Anlagekonten des genossenschaftlichen Verbundunternehmens Union Investment geführt. Insgesamt werden dort mittlerweile 146 Mio€ verwaltet. Ein Plus von 19 % in 2019. Das Kundenkreditvolumen stieg um 3,6%.

Insbesondere die Nachfrage nach Immobilieninvestitionen stieg enorm an. Die Zusagen für Baukredite im Marktgebiet der Volksbank Marsberg stieg um 38% an, das Volumen wurde dabei nahezu verdoppelt. Gleichzeitig wurden wiederum über 10 Mio€ Bausparverträge vermittelt, die größtenteils als Zinssicherungsinstrument dienen.

Zu guter Letzt gaben die Vorstände Auskünfte über die Einschätzung der Zinslandschaft: Dazu Vorstand Dirk Schulte: „Der sogenannte Realzins, also die Differenz zwischen Zinsertrag und Inflationsrate ist seit 2016 negativ, Tendenz fallend. Wir haben hierauf bereits reagiert, in dem wir bei größeren Einlegern Negativzinsen vereinbart haben“.

Die Bank geht nicht davon aus, dass sich an dieser Zinslandschaft kurzfristig etwas ändert. „Die EZB hat in den letzten Monaten Ihre Möglichkeiten zur Steuerung der Konjunktur und Inflation bereits nahezu ausgeschöpft“. Da hat die neue EZB Präsidentin Lagarde ein schweres Erbe angetreten“ so die Vorstände unisono.

Die Bank agiert mit Vorstandssitzen in Eslohe und Marsberg. Mario Tiemann aus Oeventrop fungiert als Generalbevollmächtigter weiterhin in Oeventrop.

Die Zahlen der neuen Volksbank im Hochsauerland eG

Bilanzsumme

591 Mio. €
Kundengesamtvolumen 1.097 Mio. €
Eigenkapital 57 Mio €
Mitarbeiter 133
Mitglieder 18.233
Filialen 15