„Nähe erhalten – Größe gestalten – Identität wahren.“ Das sind die Merkmale, die die Volksbank Marsberg eG unter ihr Fusionsprojekt mit der Spar- und Darlehnskasse Oeventrop und der Volksbank Reiste-Es-lohe eG gestellt hat
Vertreterversammlung der Volksbank Marsberg stimmt für Fusion
v.l. Felix Hagelüken, Dr. Simone Schütte-Leifels, Vorstandsvorsitzender Dirk Lüddecke, Thomas Kuhn, Aufsichtsratsvorsitzender Detlef Eßbach, Gerd Grünhaupt, Angelika Luckey und Vorstand Hans-Jochen Zöllner
Marsberg. „Nähe erhalten – Größe gestalten – Identität wahren.“ Das sind die Merkmale, die die Volksbank Marsberg eG unter ihr Fusionsprojekt mit der Volksbank Reiste-Eslohe eG und Spar- und Darlehnskasse Oeventrop gestellt hat und das am Dienstagabend auf der Vertreterversammlung zur Beschlussfassung stand. Dabei steht aus Sicht der Volksbank Marsberg eG einer Verschmelzung der drei Genossenschaftsbanken nichts mehr im Weg. Mit großer Mehrheit stimmte die unter der Leitung vom Aufsichtsratsvorsitzenden Detlef Eßbach stehende Vertreterversammlung als beschlussfassendes Organ für den Zusammenschluss.
Zuvor hatte Vorstandsvorsitzender Dirk Lüddecke noch einmal wichtige Gründe für die geplante Fusion erläutert. Sinkende Zinsergebnisse, die Regulatorik in Form einer ständig steigenden Gesetzesflut sowie die Digitalisierung mache insbesondere kleineren Geldinstituten zu schaffen. Die Demographie in der heimischen Region sorge perspektivisch für ein geringer werdendes Kundenpotenzial. Und der Fachkräftemangel sei nicht nur im Handwerk und in der Industrie spürbar, sondern auch bei der Volksbank Marsberg eG.
„Wir sind davon überzeigt, dass wir auch künftig in einem fusionierten Haus gute Entwicklungsmöglichkeiten und einen gesicherten Arbeitsplatz für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stellen können“, betonte Lüddecke. Und weiter: „Die dezentrale Ausrichtung unserer Häuser bleibt, Entscheidungen werden vor Ort gefällt, nämlich dort wo sie wirksam werden. Die Beratungsqualität, die Wettbewerbsfähigkeit in unseren Preisen und letztendlich auch die Dividendenfähigkeit werden so sichergestellt. Die Kundenbank werden wir durch unsere persönliche Nähe erhalten und ausbauen, die Digitalbank werden wir dort nutzen wo es für sie Sinn macht. Auch im neuen juristischen Mantel werden wir ‚Ihre Marsberger Bank` bleiben.“
Über die Fusion wurde bei der Spar- und Darlehnskasse Oeventrop am selben Tag und bei der Volksbank Reiste-Eslohe eG am 09.05.2019 positiv entschieden. Die juristische Fusion ist rückwirkend zum 1. Januar 2019 geplant.
Das neue „Haus“ wird eine Bilanzsumme von etwa 580 Millionen Euro haben, 18.233 Mitglieder auf sich vereinigen und 119 Mitarbeiter haben.
Für den Aufsichtsrat von Seiten der Volksbank Marsberg nominiert wurden Herr Detlef Eßbach, Herr Thomas Kuhn, Herr Felix Hagelüken, Herr Gerd Grünhaupt, Frau Dr. Simone Schütte-Leifels und Frau Angelika Luckey.